Der Frauenfußball wird immer größer, die Profivereine setzen immer mehr auf die Frauensparte. Vereine wie der VfL Bochum, RB Leipzig, Schalke, der BVB oder Union Berlin drängen in die Bundesliga.
Hier wird die Frauen-Bundesliga ab der Saison 2025-26 bereits aufgestockt - von zwölf auf 14 Teams. Ein Klub, der sich im Konzert der Großen weiter behaupten will, ist die SGS Essen.
Der Verein plant daher eine weitere Professionalisierung und gliedert seine Frauenfußball-Abteilung aus dem Gesamtverein aus. Dies wurde auf der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.
Damit ist die SGS Essen der erste Frauenfußballverein, der diesen Schritt erfolgreich umgesetzt hat. Der DFB hat aktuell schon die Zulassung zum Spielbetrieb für die Saison 2024-25 in der Frauen-Bundesliga als SGS Essen GmbH & Co. KGaA erteilt.
Der Schritt wurde nötig, da sich die Rahmenbedingungen geändert haben, dem wurde nun Rechnung getragen. „Die oberste Prämisse der SGS Essen war und ist es, mit der Profifußballabteilung niemals die wirtschaftlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen des Hauptvereins, der mit weit über 3000 Mitgliedern der drittgrößte Sportverein in Essen ist, zu gefährden“, betont die Vorsitzende des Vorstands der SGS Essen Helga Sander.
Wir sind stolz auf den großen Erfolg beider Bereiche in den letzten Jahren, müssen für die weiteren Entwicklungen jedoch klare Grenzen ziehen, um unterschiedliche Ziele verfolgen zu können
Dirk Rehage
„Die Gründung einer Kapitalgesellschaft ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs bei der SGS Essen. Wir sind stolz auf den großen Erfolg beider Bereiche in den letzten Jahren, müssen für die weiteren Entwicklungen jedoch klare Grenzen ziehen, um unterschiedliche Ziele verfolgen zu können“, meint Dirk Rehage, Vorsitzender des Aufsichtsrates der SGS Essen.
Auch Geschäftsführer Florian Zeutschler hebt die Vorteile einer Ausgliederung der Profifußballabteilung hervor. „Wir erhoffen uns dadurch auch eine Art Vorreiter-Rolle im Frauenfußball, die die Attraktivität und öffentliche Wahrnehmung des Vereins enorm steigern wird.“
Vollständiger Anteilseigner der neuen SGS Essen GmbH & Co. KGaA ist der Verein SG Essen-Schönebeck 19/68 e.V.